Alles beginnt mit dem Splitter eines teuflischen Spiegels. Als er in das Auge des Jungen Kay eindringt, wird dessen Herz zu Eis. Verzaubert folgt er der Schneekönigin in ihr Reich.
In Nordhausen und Sondershausen ist Andersens Märchen „Die Schneekönigin“ im Dezember als Ballett zu erleben – in einer Aufführung des Tanzstudios Radeva. Tänzerin Stefanie Bieneck schwärmt von der Musik des russischen Komponisten Alexander Glasunow. „Die Stücke sind temperamentvoll, dramatisch, zaubern Gänsehaut und passen perfekt zu dieser Welt aus Eis.“ Mit ihrem Tanz gibt sie den Gefühlen Ausdruck. Erhaben, majestätisch, kalt. Stefanie ist die Schneekönigin.
Im vergangenen Jahr agierte die 20-Jährige als Prinz im Ballett „Aschenbrödel“. Diesmal trägt sie ein Kleid. Und was für eines. Es ist weiß wie Schnee, zart wie Eiskristalle. „Jenseits des Eispalastes aber ist das Ballett voller Farbe“, weckt sie die Neugier. Im Zaubergarten wachsen bunte Blumen. Ein blauer Vogel begleitet Gerda auf ihrer Suche nach Kay.
Rund 100 Ballettschüler proben derzeit für das Stück. Sie wirbeln als Schneeflocken, Eismonster oder Schmetterlinge über die Bühne, tragen Pinguinmützen oder Rentierohren. Dass niemand den Einsatz verpasst, dafür sorgen auch viele Helfer vom Kyffhäuser Ballett- und Tanzverein hinter der Bühne.
Erzähler Axel Rothschuh, der durch das Ballett führt, weiß genau, wie die Geschichte endet. Findet Gerda ihren Kay und kann sie den Zauber brechen? Wer weiß.
Termine
- Haus der Kunst Sondershausen: 14. Dezember, 15 Uhr
- Theater Nordhausen: Sonntag, 21. Dezember, 11 Uhr und Dienstag, 30. Dezember, 15 Uhr
Karten: Theater Nordhausen, Tel. 0 36 31 / 98 34 52




Kommentare