Klinikmitarbeiter spenden für Lilli e.V.
500 Euro für Kinder in Afrika

- Stationsleiterin Katrin Goller (3. v. links) überreicht Evelyne Meyer (2. v. rechts) die 500 Euro. Rechts Oberarzt Udo Brandt.
- hochgeladen von Gerd Zeuner
Eine Spende über 500 Euro überreichten heute die Mitarbeiter der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie im Kreiskrankenhaus Greiz dem Lilli e.V.
Nachdem die Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger der Station voriges Jahr das Kinderhospiz Mitteldeutschland mit einer Geldspende unterstützt haben, spendeten Klinikmitarbeiter dieses Mal in der Vorweihnachtszeit dem in Lilli e.V. 500 Euro. Der Verein mit Sitz in Gößnitz leistet Hilfe zur Selbsthilfe in Namibia. "Wir fördern die vorschulische Bildung von Kindern durch den Aufbau und die Unterstützung von Kindergärten in entlegenen Gebieten des afrikanischen Landes", stellt Eveline Meyer eines der Hauptanliegen des Vereins vor. Die stellvertretende Vorsitzende des Lilli e.V. war gemeinsam mit Vereinsmitglied Wolfgang Baumgarten ins Greizer Krankenhaus gekommen, um die Spende persönlich entgegen zu nehmen. "Alle Spenden, auch die 500 Euro, kommen 1:1 in Namibia an", versichern die beiden. Die Vereinsarbeit sei ehrenamtlich und auch vor Ort in Afrika sorgen Freunde und persönliche Partner dafür, dass das Geld dorthin gelangt, wo der Bedarf ist.
Insgesamt acht Kindergärten, die von rund 300 Mädchen und Jungen besucht werden, unterstützt der Verein zurzeit. Darüber hinaus engagiert sich Lilli e.V. für die weiterführende schulische Ausbildung einzelner Schützlinge und hilft Kindern mit gesundheitlichen Problemen usowie Waisen. "Damit verbessern wir die Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben", ist Evelyne Meyer überzeugt.
Von dem Engagement des Vereins konnte sich Oberarzt Udo Brandt vor zwei Jahren in Namibia überzeugen. "Er hat uns alle mit seinen Berichten über die Arbeit von Lilli e.V. begeistert, so dass die Spende eine Herzensangelegenheit unserer Mitarbeiter ist", sagt Stationsleiterin Katrin Goller. Aber auch das Kinderhospiz in Tambach-Dietharz wurde nicht vergessen. "Zu unserer Weihnachtsfeier hatten wir eine Tombola veranstaltet. Den Erlös daraus von 200 Euro haben wir dem Kinderhospiz Mitteldeutschland gespendet", berichtet die Stationsleiterin.
Hintergrund
Der Verein Lilli e.V. hat sich nach einem Buschmannmädchen in Namibia benannt, das inzwischen zehn Jahre alt ist. Lilli verlor schon ein paar Tage nach ihrer Geburt am 7. Januar 2008 ihre Mama. Viele afrikabegeisterte und hilfsbereite Menschen aus Deutschland spendeten für Lilli und ermöglichten ihr so einen materiell unbeschwerten Start ins Leben. Das Schicksal des kleinen Mädchens hat viele Menschen motiviert, auch anderen benachteiligten und hilfebedürftigen Kindern in Afrika zu helfen. Mit Lilli begann auch die aktive Hilfe des Lilli e.V. in Afrika. Der Verein mit Sitz in Gößnitz hat heute bundesweit und im Ausland über 100 Mitglieder.
Weitere Info: www.lilliev.de
Autor:Gerd Zeuner aus Zeulenroda-Triebes |
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